Christoph Werner
DER ERSTE KRIMI KOMMT IM HERBST…

BÜCHER & IDEEN

„Treu wie ein Wachhund und eigensinnig wie Lagerfelds Katze.“ Das sagt die ehemalige Hauptkommissarin Mona Vereš über den zwanzig Jahre jüngeren Klempner Rob Fox. Er nennt sie „Mona-Sensei“. Der Zufall bringt die beiden während der Ermittlungen zu einem Doppelmord zusammen. Die Tatwaffe: Kälte. Das Rätsel: Beiden Opfern wurde eine Gesichtshälfte schwarz angemalt. Die Spur führt weit zurück, in eines der dunkelsten Kapitel der DDR-Geschichte.

Halle ist eine der wenigen Großstädte, die im 2. Weltkrieg nicht so stark zerstört wurde. 40 DDR-Jahre lang hat man die Altstadt verfallen lassen, um in Halle-Neustadt der Vision einer neuen sozialistischen Gesellschaft architektonisch Gestalt zu geben. Heute ist es genau umgedreht. Die Altstadt ist aufwändig saniert, während die Neustadt – als Sinnbild einer gescheiterten Utopie – dahinvegetiert. Die Stadt ist daher die perfekte Kulisse für diesen Krimi, in dem die Schrecken der DDR- Vergangenheit hinter den erneuerten Fassaden aufscheinen.

Der Zufall bringt Paul, Rosa und Hagen 1994 im Osten Deutschlands zusammen. Was sie verbindet, sind die Verluste, die sie erlitten haben. Aber kann aus gleichem Unglück wirklich Freundschaft entstehen, wie das Sprichwort sagt? Oder bringt Unglück immer nur eines hervor: Unglück?

Christoph Werner erzählt unaufgeregt eine große Geschichte von untergegangenen Ländern, scheiternder Liebe und den Momenten, die schlagartig unser Leben verändern. Krimi, Liebesgeschichte und Gesellschaftsroman – im Haus fernab des Meeres kommt alles zusammen…

Rezension

»Absolut fesselnd geschrieben.«
booquinia, 20. Mai 2023

»Ein Roman der unerhörten Wendungen, die aber sachlich, sozial und – vor allem – seelisch immer plausibel bleiben. Ein Roman, der Spannung erzeugt. So sehr, dass der Leser versucht ist, Zeilen zu überspringen, um zu erfahren, wohin hier die Reise geht.« Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung, 16. März 2023

»Christoph Werner, der wie sein Ich-Erzähler dieses Buch vom ersten Entwurf an viele Jahre vor sich hergeschoben hat, erzählt atmosphärisch dicht und ruhig nicht nur eigene Erlebnisse, sondern auch die seines Großvaters sowie erdachte. Mit seinem von Eitelkeiten freien Stil lässt er vor dem Auge des Lesers lebendige Bilder entstehen.« Uschi Lenk, Das Magazin für Gera und Region, April 2023